Sydney: Die Schönheit unter den Metropolen

Sydney: Die Schönheit unter den Metropolen

Wer an Sydney denkt, kommt im nächsten Gedankengang meist auf das weltbekannte Opernhaus und die beeindruckende Harbour Bridge. Und tatsächlich ist der Circular Quay, das stilvolle Hafenviertel von Sydney, ein idealer Einstiegspunkt, um sich einen ersten Eindruck von der austalischen Metropole zu verschaffen.

Noch am Ankunftsabend spazieren wir von unserem bis ins Detail durchgestylten QT Hotel entlang der Hochhaus-Fronten hinunter zum Pier, wo just in diesem Moment ein riesiges Kreuzfahrtschiff vor der bildschönen Kulisse der beleuchteten Stadt aus dem Hafen ausläuft. Obwohl ein kalter Wind durch die Gassen peitscht und uns mit leichter Sommerkleidung etwas auf dem falschen Fuß erwischt hat, sorgt die Faszination dieses Ausblicks für ein glückliches Lächeln und Gänsehaut. Oh Sydney, du Schönheit!

Sydney: Die Schönheit unter den Metropolen
Sydney Opera House in der Dämmerung
Sydney Opera House: Das weltbekannte Symbol der australischen Metropole

Mit dem „Hop on Hop off“-Bus durch Sydney

Für die nächsten beiden Tage sind wir mit einem 48h-Ticket für den „Hop on-Hop off Bus“ ausgestattet (z.B. hier bequem von Deutschland aus buchbar), um in aller Ruhe und mit einigen Audio-Erklärungen die Sehenswürdigkeiten von Sydney zu erkunden. Die Preise für den öffentlichen Nahverkehr sind in Sydney (wie vieles andere auch) ohnehin nicht gerade preiswert und daher sind die City Sightseeing-Busse für Erstbesucher wie uns eine gute Alternative.

Sie verkehren auf zwei unterschiedlichen Routen, die rote Linie als „Sydney Explorer“ im Stadtbereich und die blaue Linie in Richtung Küste u.a. zum beliebten Bondi Beach (komplette Kartenübersicht als PDF). Zugegeben, vor allem der Sydney Explorer stoppt mit 25 Haltestellen etwas häufiger als in anderen Städten üblich, dafür gibt es aber auch abseits der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Sydney Möglichkeiten zu problemlosen Erkundungstouren.

Mit dem Hop on Hop off Bus durch Sydney
Saint Mary’s Cathedral (Sydney)
Darling Harbour Sydney

Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, einige Stopps durch einen längeren Spaziergang zu überbrücken und erst an späteren Stationen wieder in den Bus zu steigen. Eine fantastische Möglichkeit hierfür bietet sich zum Beispiel vom Sydney Opera House durch die malerischen Royal Botanic Gardens, vorbei am Parliamant House zum Hyde Park. Hier begeistern – nur einen Steinwurf vom geschäftigen Treiben im Business District entfernt – bestens gepflegte Erholungsoasen inmitten der Großstadt (freier Eintritt).

Weiter geht es für uns zum Sydney Fish Market in der Blackwattle Bay, wo bereits seit 1945 der frische Fang in großen Auktionen an die Händler und Gastronomen von Sydney verkauft wird. Heute hat das Geschäft mit den Touristen die wohl größere Rolle eingenommen, dennoch ist das Spektakel sehenswert. Tausende Besucher, allen voran Asiaten, wühlen sich durch die Fischhallen und genießen mit Blick auf den Fischereihafen maritime Köstlichkeiten (Fish & Chips ab 10 AUD, große Portionen!).

Eingang zum Sydney Fish Market
Reges Touri-Treiben am Fischmarkt von Sydney
Die Qual der Wahl an den Verkaufsständen mit frischem Fisch

Bunter Mix: Darling Harbour, The Rocks und Bondi Beach

Vom Fischmarkt aus erreicht man zu Fuß (oder mit dem Sightseeing-Bus) in kurzer Zeit Darling Harbour, der eine schöne Flaniermeile bietet und auch am Abend mit unzähligen Restaurants sowie kleinen Bars lockt. Richtig trubelig wird es hier in der Mittagszeit, wenn sich die Angestellten der umliegenden Büros unter die Touristen mischen. Ansonsten entstehen hier mit recht gewöhnlichen Einrichtungen wie dem Sealife Sydney Aquarium oder dem Wachsfiguren-Kabinett von Madame Tussauds auch immer mehr „Attraktionen“, die mittlerweile in fast jeder Metropole der Welt zu finden sind.

Sehenswert ist das kleine Feuerwerk, dass in der Regel samstags um 21 Uhr über dem Hafen für bunte Erleuchtung sorgt! Nicht weniger touristisch, aber ebenfalls einen Besuch wert, ist das Hafenviertel „The Rocks“ unweit des Circular Quays. Hier sorgen die ältesten Pubs von Sydney allabendlich für ausgelassene Stimmung in den steilen Gassen mit Kopfsteinpflaster, während nebendran ein bunter Markt vor allem bei der Damenwelt großen Anklang findet.

Darling Harbour - hier steigt jeden Samstag ein Feuerwerk
Buntes Treiben am Nachmittag im Darling Harbour Sydney
Marktstand im Stadtteil The Rocks Sydney
The Rocks Sydney: Traditionelle Hotels und urige Bars unweit des Sydney Harbour

Idealerweise plant man für die Tour in Richtung Bondi Beach einen kompletten Tag ein, auch wenn der bekannte Surfspot nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum Sydneys entfernt liegt. Es lohnt sich, bei einem Glas Wein oder einem kühlen Bier in Strandnähe Platz zu nehmen und das Treiben für einige Zeit auf sich wirken zu lassen. Die braungebrannten Weltreisenden und die hippe australische Jugend, die sich mit ihren Kühlboxen auf die Wiesen chillen. Die coolen Surferboys (und zunehmend auch Ladys!), die sich mit ihren Brettern in die Fluten stürzen. Die Skater, die Poser, die Beauty-Queens, die Weltverbesserer, die Lebemänner, die Gescheiterten.

Es gibt eigentlich nichts, was es in Bondi Beach nicht gibt und gerade das macht es so spannend! Empfehlung: Bondi Beach ist auch der Startpunkt des beliebten Coastal Walks nach Coogee Beach, der gut 3 1/2 Stunden entlang der atemberaubende Küste führt und letztlich am nicht minder beeindruckenden Strand von Congee endet. Wer nicht ganz so viel Zeit – oder entsprechende Bereitschaft zum Laufen – im Gepäck hat, nimmt nur die rund 30 Minuten nach Bronte Beach ins Visier (Kartenübersicht).

Bondi Beach - Der bekannteste Strand von Sydney
Weltbekannter Surf-Hotspot: Bondi Beach (Sydney)
Chillige Party-Stimmung am Bondi Beach
Icebergs: Der berühmte Outdoor-Schwimmclub von Bondi Beach

Taronga Zoo Sydney: Tierisches Vergnügen mit Aussicht

Und noch eine Empfehlung, die mindestens einen Halbtagesausflug wert ist, möchten wir euch ans Herz legen: den Taronga Zoo! Selbstverständlich kann man auch überall zu Hause – ob in Frankfurt, Hannover oder München – einen Zoo besuchen, doch der Taronga Zoo in Sydney spielt in einer anderen Liga.

Schon die Anreise mit der Fähre vom Circular Quay ist eindrucksvoll, wenn man ganz langsam die Silhouette des Stadtzentrums, die Harbour Bridge und das Opera House hinter sich lässt. Die Tiere sind in recht weitläufigen, modernen Gehegen untergebracht und vor allem die Giraffen genießen die wohl beste Aussicht auf die Skyline von Sydney. Ein nettes Gadget ist die eigene Smartphone-App mit nützlichen Zusatzinformationen und weiteren Tipps zur vorhandenen Tierwelt. Wer das Geschehen von oben betrachten möchte, besteigt eine der Sky Safari-Seilbahnen und erkundet den Zoo aus der Vogelperspektive.

Blick von der Fähre auf die Skyline von Sydney
Giraffen mit Aussicht: Taronga Zoo Sydney
Gut gebrüllt, Löwe! Der König der Tiere im Taronga Zoo
Blick auf Sydneys Skyline in Richtung Circular Quay

Hotel-Tipps in Sydney

Wer in einer besonderen Stadt wie Sydney, in einer ebenso besonderen Umgebung wohnen möchte, dem empfehlen wir das neue luxuriöse QT Hotel. Zwischen George Street und der Einkaufsmeile Pitt Street gelegen, befindet sich das durchgestylte Boutique Hotel mit 200 Suiten in den Räumlichkeiten des historischen State Theatres. Jedes Zimmer ist individuell, sehr stilvoll und künstlerisch eingerichtet, bietet abgesehen von einem außergewöhnlichen Angebot in der Minibar (Notfall-Fliege, iChoc Schokolade, Riesen-Lolly) auch technische Raffinessen und „verborgene“ Highlights. So spielt zum Beispiel der Fahrstuhl passende Songs, je nach dem, wieviele Personen sich gerade in ihm befinden.

HIP geht es zu im neuen QT Design-Hotel SydneyDas Konzept des Designhotels ist konsequent gut durchdacht und insgesamt stimmig. Schon vor der Tür wird man von einer rothaarigen Dame im Lederoutfit in Empfang genommen, während der bullige Türsteher in Gentlemen-Manier die Tür öffnet. Filmreif und mit einer guten Mischung aus Tradition, Humor und Extravaganz. Ohne Übertreibung kann man das QT Hotel (ab 200 EUR pro Nacht), dessen Bar im Erdgeschoss längst zum Szene-Treffpunkt geworden ist, selbst als neue Sehenswürdigkeit in Sydney bezeichnen! Im absoluten Luxusbereich punktet zudem das Park Hyatt Sydney (ab 600 EUR) mit toller Lage direkt am Hafen, eine deutlich günstigere Alternative ist das gute Mittelklasse-Hotel „The Bayswater Sydney“ (ab 75 EUR).

Anreise nach Sydney

Der Internationale Flughafen von Sydney, „Kingsford Smith International Airport“ [SYD] liegt etwa 10 Kilometer vom Stadtzentrum Sydney entfernt und ist mit Taxen, Shuttle-Services sowie dem Airportlink (Express-Zug) gut an die City angebunden. Aufgrund der immensen Entfernung zwischen Deutschland und Sydney (Luftlinie Frankfurt <-> Sydney sind über 16.500 Kilometer!) gibt es keine Direktflüge ohne Zwischenstopp.

Ohnehin empfiehlt es sich, die lange Flugzeit in mindestens zwei Etappen aufzuteilen und auf „halbem Weg“ einen Zwischenstopp (z.B. über Nacht zur Stadterkundung) einzulegen. Beliebte Stopover-Ziele sind z.B. Singapur, Dubai, Kuala Lumpur oder Bangkok sowie in entgegengesetzter Flugrichtung amerikanische Ziele wie San Francisco oder Los Angeles. Die reine Flugzeit ab Deutschland bis Sydney beträgt mindestens 20 Stunden, doch wir konnten euch hoffentlich aufzeigen, dass sich dieser Aufwand durchaus lohnt! 🙂

Sonnenaufgang am Flughafen: Airplane SunriseIdealerweise verbindet Ihr euren Sydney-Aufenthalt mit einer größeren Australien-Reise oder einem längeren Aufenthalt in Südostasien. Für die Verbindungen ab Deutschland empfehlen wir euch die Premium-Fluggesellschaften Emirates, Thai Airways, Singapore Airlines oder Malaysia Airlines.

Auch Lufthansa und Qantas bieten in Zusammenarbeit mit ihren Partner-Airlines Sydney-Flüge ab Frankfurt an. Einen guten Überblick über die günstigsten Flugkombinationen bieten Vergleichsportale wie fluege.de, da hierbei auch airline-übergreifende Varianten gefunden werden können. Solltet Ihr euch bereits in Asien befinden, so bietet vor allem AirAsia außergewöhnlich günstige Flug-Verbindungen nach Australien an. Grundsätzlich solltet Ihr prüfen, ob ein Flug an die Westküste Australiens (z.B. Perth) in Verbindung mit einem inneraustralischen Flug (Perth -> Sydney) nicht weitere Vergünstigungen bringt.



Unsere Recherchen in Sydney wurden von Designhotels und Burkhard PR unterstützt.
Alex
Alex

Alex Mirschel hat FINEST PLACES bereits 2010 gegründet und viele Jahre unter dem Namen Niedblog zu einem der einflussreichsten Luxus-Reiseblogs in Europa entwickelt. Seit dem Rebranding 2022 ist er unter FINEST PLACES unterwegs. Der Frankfurter Diplom-Verwaltungswirt war ursprünglich im öffentlichen Recht tätig und hielt einen Lehrauftrag als Dozent für Soziologie. Heute ist er selbstständiger Berater und Netzwerkpartner von Realizing Progress. Der Digital-Experte entwickelt Strategien, Kommunikationskonzepte und begleitet Veränderungsprozesse von Unternehmen und Destinationen.

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2 Kommentare

  1. 25. September 2017 / 18:38

    Es stimmt! Wenn nur noch Mexiko City und Colkatta übrig sind, ist Sydney die Schönheit unter den Metropolen.
    Sonst finde ich den Blog aber informativ, sachlich und nicht so oberflächlich, wie den weboptimierten Gleichklang, den Reiseblogger sonst so raushauen.

    viele Grüße Jörg

  2. 1. Januar 2014 / 13:28

    Danke für diesen schönen Rückblick! Ich war 2 Wochen in Sydney, einfach ne Traumstadt!
    Liebe Grüsse Marco

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