Eine Fahrradtour von Bangkok aus? Das klingt für viele Menschen erstmal nach einem Scherz. Schließlich fällt es in der Millionen-Metropole, die ganzjährig mit feucht-warmen Klima nicht gerade nach sportlicher Betätigung schreit, schon schwer sich mit dem Auto, dem Mofa, dem Tuktuk oder oftmals auch zu Fuß seinen Weg zu bahnen. Der Anbieter Spiceroads sieht darin jedoch überhaupt kein Problem und wirbt damit, dass vor allem das Umland der Hauptstadt fast schon ideal sei für eine Erkundung per pedes. Wir starten den Selbstversuch und sind schon bei der Abholung positiv überrascht.
Unser Begleitfahrzeug, ein geräumiger Van, fährt pünktlich an unserem Hotel vor und ist beladen mit 5 hochmodernen Marken-Mountainbikes. Außer dem Fahrer und unserem Guide Aum, werden wir von zwei weiteren Teilnehmern begrüßt. Terry, muskelbepackter US-Soldat, der in Bamberg stationiert ist. Sowie John, ein Australier mit der Figur eines Triathleten. Ob wir als Hobbysportler im Früh-Ruhestand hier wirklich richtig sind? Doch Aum nimmt uns ein bisschen die Angst, als er unser Programm näher vorstellt: zunächst einmal beobachten wir zu Fuß das wilde Handelstreiben am Floating Market von Damnoen Saduak, anschließend geht es mit dem Longtailboot durch die Kanäle des Mae Klong Rivers zu unserem Biking-Startpunkt.
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Floating Market von Damnoen Saduak: Leckereien auf Booten
Der Markt wird zwar mittlerweile auch von zahlreichen Touristen besucht, doch das Geschehen ist durchaus sehenswert. Von frittierten Bananen über Satay-Spieße bis hin zu einer Portion Wachtel-Spiegeleier haben die Marktfrauen unzählige Leckereien in ihren schwimmenden Auslagen. Alles wird frisch auf den schmalen Holzbooten zubereitet und mischt sich dann unter das Angebot an Stoffen, Handtaschen und Obst. Kurz darauf sitzen wir selbst in einem der Boote, verlassen die schwimmenden Marktstände und rauschen entlang von rüstigen Holzhütten durch die braune Flussbrühe, die dennoch alle paar Meter von den Thais zum Waschen von Kleidung und zum Baden der eigenen Kinder benutzt wird. Schon jetzt gleicht unsere Tour durch Bangkoks Umland einer kleinen Zeitreise!
Terry und John finden das zwar alles ganz nett, wollen nun aber endlich losradeln. Und tatsächlich – wenige Augenblicke später erreichen wir einen kleinen Steg und nehmen unsere montierten Fahrräder in Empfang. Unser Fahrer war bereits vorgefahren, hat die Räder entsprechend unserer Körpergröße eingestellt, die Wasserflaschen aufgefüllt und die passenden Helme bereitgelegt. Wir können also starten! Unser Guide gibt die Richtung vor und wir schwärmen hinterher, passieren die ersten Tempel und winkenden Kinder, ernten aber auch kritische Blicke von einigen Locals. Touristen auf dem Fahrrad sind auch für sie noch ein ungewohnter Anblick. Gute 10 Kilometer fahren wir auf der ersten Etappe, verlassen schnell die Hauptstraße und radeln im angenehmen Tempo durch gigantische Bananen-Plantagen und Felder.
Mit dem Fahrrad durch riesige Plantagen und Tempel
Den ganzen Tag über wird dieses Landschaftsbild unsere Tour begleiten, zwischendrin machen wir immer mal wieder Stopps an interessanten Tempel-Anlagen wie dem Wat Amphawan Chetiyaram und dem eigenartigen Wat Bang Kung, der von einem großen Banyan Tree umschlungen wird. Oder wir werden mit einem frischen Obstteller von unserem Fahrer erwartet, der die Gruppe mit seinem Van immer in Sichtweite begleitet. Die ganze Organisation ist fantastisch durchgeplant und sehr professionell, vor allem auf die Sicherheit wird größten Wert gelegt. Nur selten begegnen wir mal einem Auto, die häufigsten „Verkehrsteilnehmer“ sind noch ein paar streunernde Hunde an den Plantagen. Bangkoks Rush Hour und die imposante Geräuschkullisse sind hier nicht nur bildhaft gesehen in weiter Ferne. Stattdessen hören wir das monotone Schnurren unserer Räder und das Rascheln der großen Palmenblätter im Wind.
Zur Mittagszeit stärken wir uns mit einem leckeren Thai-Curry in einem gemütlichen Restaurant am Fluss, ehe uns der letzte Tourabschnitt zurück zum Bereich des Floating Markets führt. Am Ende des Tages sitzen wir leicht ausgepowert aber zufrieden im Van zurück nach Bangkok und freuen uns darauf, nach einer ausgiebigen Dusche in unserem Hotel die Füße hochlegen zu können 🙂
Hotel-Tipp Bangkok: The LIT! Hotel Bangkok
Das „The LIT!“ Hotel Bangkok (ab 70 EUR) ist eine stylische Design-Oase im Stadtzentrum von Bangkok. Beliebte Attraktionen und Shopping-Möglichkeiten wie das MBK Center und das SIAM Paragon liegen in kurzer Laufdistanz, auch die Skytrain-Anbindung (Station: National Stadium) ist ideal. Diese Faktoren für sich genommen sind in Bangkok bereits viel wert, doch das LIT Hotel hat auch sonst einiges zu bieten. Schon von Außen ist die moderne Architektur mit vielen liebevollen Details ein echter Blickfang und auch im Innenbereich setzt sich diese Linie fort. Die Zimmer sind hochmodern, aufgrund des Gebäudeschnittes jedoch recht schmal und verwinkelt. Das ist gewöhnungsbedürftig, setzt sich aber vom Einheitsbrei ab und brachte letztlich auch keine Einschränkungen mit sich. Auch der Spa-Bereich und der kleine Pool wissen nach einem anstrengenden Tag in der Metropole zu überzeugen. Das LIT Hotel stellt zudem allen Gästen einige besondere Annehmlichkeiten bereit: Neben einem Welcome Drink, kostenlosem Internet, 111 Baht Guthaben auf die Minibar pro Person und einem täglichen Glas Sekt steht auf den Zimmern eine „Après Shopping Crème“ bereit, die man zur kostenlosen Fußmassage (10 Minuten) ins Kiriya Spa bringen kann. Nach jeder Menge Shopping und Sightseeing oder gar einer Fahrradtour ist das natürlich eine feine Sache! 🙂 Das Frühstücksangebot spielt im Hinblick auf Auswahl und Qualität der Speisen ebenfalls ganz oben mit. Insgesamt können wir das LIT Hotel Bangkok daher wärmstens empfehlen!Aktuelle Angebote: Mehr Infos und Buchungsmöglichkeiten für das „LIT Hotel Bangkok“ gibt es zum Beispiel hier bei Hotels.com!
Mehr Fotos aus Bangkok (Biketour & Hotel):
Unsere Recherchen und der Aufenthalt in Bangkok wurden von der Tourism Authority of Thailand unterstützt.
Ich finde es super wenn man Sightseeing noch mit einer sportlichen Aktivität wie Radfahren verbinden kann. Eure Bangkok Tour klingt nach einer gelungenen Mischung. So sieht man auch schöne Plantagen und Tempel abseits der Touristenpfade!