Die meisten meiner Leser werden es wissen: Ich bin eigentlich ein Frankfurter Bubb‘, der mittlerweile im Taunus lebt. Für mein Projekt „2 x 25hours in der Heimat“ zog es mich also am vergangenen Wochenende zurück in die Metropole am Main mit der Maßgabe, Frankfurt aus der Sicht eines Reisenden zu entdecken. 50 Stunden, 2 Hotels als Ausgangspunkt – Etappe 1: das Bahnhofsviertel.
In dem Gebiet um den Frankfurter Hauptbahnhof hat sich in den letzten Jahren viel getan. Sicher, das Rotlichtviertel in der Taunusstraße sowie einigen Nebengassen floriert weiterhin und auch das Drogenproblem ist nicht von heute auf morgen zu lösen. Geht man die Sache jedoch ganz unbefangen an so wird deutlich, dass das ‚Milieu‘ nur einen Bruchteil des Bahnhofsviertels einnimmt und selbst fixende Junkies, wie sie vor Jahren noch zum alltäglichen Anblick in Frankfurt gehörten, heute weitgehend von den Straßen (in Druckräume und Auffangeinrichtungen) verschwunden sind. Was bleibt ist ein multikultureller und dynamischer Stadtteil, der niemals schläft. Heimat vieler kreativer Köpfe und (Lebens-)Künstler – sicher nicht jedermanns Geschmack, aber mit großem Potenzial für eine weiterhin positive Entwicklung. Hier, genauer gesagt in der Niddastraße 58, hat sich das 25hours Hotel tailored by Levi’s niedergelassen.
25hours bezeichnet sich selbst als Hotel-Marke für urbane Nomaden, Nachtschwärmer und Tagträumer. Zielgruppe sind Gäste mit spannenden Jobs und aufregendem Privatleben, die sich in Jeans genau so lässig fühlen, wie in Anzug und Krawatte. Und als Levi’s seine neue Deutschland-Zentrale in der unmittelbaren Nachbarschaft plante, entstand schnell die Idee der außergewöhnlichen Zusammenarbeit. Das Ergebnis haben wir nun getestet – und waren begeistert.
Das „25hours by Levi’s“ ist tatsächlich mehr als ein Hotel – und zugleich ist es weniger. Die individuelle Außengestaltung erinnert in Form und Farbgebung an drei überdimensionierte Pappkartons, das Innendesign zeigt viele Gestaltungselemente der Kult-Jeansmarke und die Zimmer sind wahre Rückzugsoasen im bunten Großstadtdschungel. Wer seine Ruhe will, bekommt sie. Der Service ist unaufdringlich und wohl portioniert, Designfans kommen im ungezwungenen Ambiente voll auf Ihre Kosten.
Wir sind rundum zufrieden: Das Zimmer ist heimelig, die Mitarbeiter sehr freundlich und das besondere Flair wirkt sogleich auch auf das eigene Gemüt. Wer nun erwartet in einer Hippie-Klitsche für niedrige Ansprüche unterzukommen, der irrt. Das 25hours Hotel im Bahnhofsviertel überrascht nicht nur mit einem sehr angenehmen „Way of Life“, sondern hält auch einzigartige Features für seine Gäste bereit: Leih-Ipod prall gefüllt mit lässigen Sounds, Leih-Ipad für die Online-Recherche und sogar ein Leih-Mini Cooper für die Spritztour durch die City sind keine Selbstverständlichkeit. Noch lässiger ist der Preis der genannten Angebote – sie sind nämlich kostenfrei! Ja, auch der Mini. Das WLAN sowieso. Thumbs up! Chapeau!
Das Frühstücksbuffet ist lecker und sticht aus dem Einheitsbrei heraus, abends entpuppt sich der „Lebensraum“ im Erdgeschoss als trendiger Treffpunkt im Stile einer Großstadt-WG. Leider haben wir mit dem Wetter etwas Pech, denn im 7. Stock gibt es noch eine grandiose Dachfläche mit Levi’s-Sitzgruppen und einem tollen Blick auf die Frankfurter Skyline – gerade für den Sommer (sofern er denn überhaupt irgendwann auftaucht) geradezu prädestiniert für ein gechilltes BBQ oder eine coole Rooftop-Party. Die Lage des 25hours Hotels ist eigentlich ideal: perfekte ÖPNV Anbindung in die Innenstadt zum Shoppen und Feiern, viele Bars und günstige Restaurants aus aller Welt in der direkten Nachbarschaft (auch ein REWE in 150 Metern Entfernung) und in der Sackgasse vor dem Hotel gibt es mit etwas Glück abends sogar kostenlose Parkplätze! 😉 Alles in allem das perfekte Hotel für Reisende, die auch mal abseits des Mainstreams genießen können.
Dieser Hotelaufenthalt wurde von den 25hours Hotels finanziert.
Alle Eindrücke und Meinungen sind jedoch – wie immer – meine eigenen.
In ca. 10 Tagen werde ich in Frankfurt in diesem Hotel übernachten. Ich freue mich schon sehr. Und meine Freude steigert sich nach dem Lesen Deines Artikels. LG Ulrike
Toller Bericht, super Fotos, sehr guter Hoteltipp! Bin im September in Ffm. und versuche mich im 25h einzubuchen.
Hallo Manuela,
ja – die Marke ist auf dem Vormarsch und in immer mehr Trendcities vertreten. Nach Frankfurt, Hamburg und Wien (u.a. auch Gastgeber der Bloggerreise #invienna) folgt nun Zürich (bald gibt es dort auch 2 Häuser) – im Gespräch sind zudem Köln, München und Budapest. Die Tage kommen hier noch weitere Eindrücke aus dem zweiten Frankfurter Hotel, dem Goldman’s 25hours im Ostend. War auch eine tolle Erfahrung!
Unbedingt mal ausprobieren, zumal die Hotels auch gar nicht so teuer sind.
LG
Alex
In letzter Zeit bekommt man ja des Öfteren etwas von einem 25hours Hotel zu lesen und sehen. Auch hier gefällt mir gut was ich sehe. Mal was anderes!
LG
Manuela