Karibuni Rafiki: Ein Auswandermärchen in Kenia

Karibuni Rafiki: Ein Auswandermärchen in Kenia

Spätestens seit der TV Sendung „Goodbye Deutschland“ ist es kein Geheimnis mehr, dass Auswandergeschichten nicht selten ein jähes Ende nehmen können. Tollkühne Investitionen, blindes Vertrauen in wildfremde Menschen, unterzeichnete Verträge ohne Sprachkenntnisse – und am Ende sieht man meist bittere Tränen.

Klar, das Privatfernsehen funktioniert in Deutschland leider am besten mit Geschichtern über das Scheitern anderer Menschen. Zum Glück schreibt das echte Leben aber auch eine ganze Reihe positiver Geschichten, Stories mit echtem Happy End.

Zum Abschluss unserer Kenia Reise sind wir am südlich verlängerten Ende von Diani Beach, genauer gesagt im Karibuni Rafiki Resort am Strandabschnitt Galu Beach, fündig geworden. Hier trafen wir auf ein echtes Auswandermärchen und fühlten uns schon nach wenigen Minuten, als seien wir bei alten Freunden zu Hause. Doch der Reihe nach.

Karibuni Rafiki: Ein Auswandermärchen in Kenia

Wie aus einer Ägypten-Umbuchung die große Liebe wurde

Andrea und Markus, die beiden humorvollen und charismatischen Eigentümer des Karibuni Rafiki Resorts, hatten Kenia eigentlich gar nicht auf dem Schirm. Nicht als Reiseziel, schon gar nicht als Lebensmittelpunkt. Doch dank einer Baustelle im gebuchten Robinson Club in Ägypten griffen die Beiden zum Katalog und buchten kurzerhand um:

Eine Woche im damaligen Robinson Club Baobab am Diani Beach. 17 Jahre ist das nun her, die Magie Kenias hat Markus und Andrea nicht mehr losgelassen. Zum 20. Hochzeitstag brachten Sie Freunde und Familie zum Staunen, sorgten für Erheiterung, Entsetzen, Freude und Tränen: „Wir wandern aus nach Kenia!“

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Anfang 2006 war das eigene Haus und ein Gästehaus fertig gebaut, der Traum vom neuen Zuhause am Indischen Ozean hatte Formen angenommen. Das rund 16.000 qm große Grundstück erschien jedoch reichlich überdimensioniert. Bei einem Gläschen Wein überkam die beiden dann ganz unverhofft die Idee, ein kleines aber feines Resort zu errichten.

Und ihr ahnt es bereits – auch diese Vision wurde mutig in die Tat umgesetzt. Mit heute vier Bungalows und einer schmucken Villa handelt es sich bei Karibuni Rafiki zwar um das kleinste Resort der gesamten Region um Diani Beach, doch gerade diese familiäre Intimität macht den besonderen Reiz der Anlage aus.

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Karibuni Rafiki Resort: Unvergessliche Momente in Kenia

Klein, individuell, persönlich – Karibuni Rafiki ist vor allem für Paare ein Traum! Die tropische Gartenanlage bietet ausreichend Rückzugsmöglichkeiten für Ruhe und Zweisamkeit, auf Wunsch kommt man vor allem im Bar-Bereich (dem Herzstück der Anlage) jederzeit ganz ungezwungen mit Markus und Andrea sowie anderen Gästen ins Gespräch.

Bei maximal 10 Personen, die sich im Karibuni Rafiki Resort einfinden können, verteilt es sich selbst bei Vollauslastung ganz wunderbar. Der Pool ist gut für eine Erfrischung geeignet, doch der schneeweiße Sand und die Farbenspiele des Indischen Ozeans sind natürlich das Highlight eines jeden Badeurlaubes in Kenia. Auch am Strand gilt: Klasse statt Masse!

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Hochwertige Liegen, eine romantische Honeymoon-Schaukel, ausreichend Schattenplätze – das freundliche Personal bringt nicht nur kühle Drinks direkt an den Strand, sondern serviert dort auf Wunsch sogar leckere Snacks. Besonders toll: Das Karibuni Rafiki Resort hat einen vorgelagerten privaten Strandabschnitt nur für Resort-Gäste, ohnehin gibt es an diesem Ende von Diani Beach keinen Trubel und keine Beach Boys.

Statt Geschäftemachern treffen wir auf Fischer, die am Morgen ihre Boote ins Wasser lassen und uns ein freundliches „Jambo“ zurufen. Wir beobachten eine Gruppe Jungs, die mit breitem Grinsen über den Strand tollen und uns fragen, ob wir nicht mitspielen möchten. Es sind unvergessliche Momente, die unsere ohnehin durchweg positiven Eindrücke aus Kenia abrunden und uns selbst ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

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Bungalows mit einer Symbiose aus Luxus und Gemütlichkeit

Die Villen & Bungalows im Karibuni Rafiki Resort (97% bei 163 Holidaycheck Bewertungen) genügen höchsten Ansprüchen, sie vereinen luxuriösen Komfort und gemütliche Wohlfühl-Atmosphäre mit jeder Menge afrikanischer Handwerkskunst. Man könnte fast sagen, dass sie eigentlich zu schön sind, um einfach nur die Nacht in ihnen zu verbringen. Doch die Schönheit der gesamten Anlage lockt uns schon am frühen Morgen an die frische Luft.

Vorgaben oder Regeln gibt es nahezu keine, alles wird individuell nach eigenem Belieben arrangiert. Der Kaffee am Morgen steht schon zum Aufstehen auf unserer Terrasse bereit, das anschließende Frühstück im Restaurant ist ausgiebig und startet ohne feste Uhrzeit ganz nach unseren Wünschen. Alle Mahlzeiten (Karibuni Rafiki bietet allen Gästen Vollpension) schmecken hervorragend, die Getränkepreise sind erfreulich bodenständig und angemessen.

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Unser gesamter Aufenthalt ist eine rundum angenehme Erfahrung. Das ganze Team Diani begeistert uns mit seiner Offenheit und Herzlichkeit. Auch wir haben das Gefühl, dass uns der Zauber Kenias so schnell nicht mehr loslassen wird. Die beiden Stammgäste Thomas und Claudia haben sich sogar dermaßen verliebt, dass sie sich Ende 2014 ihre eigene Villa am Strand des Resorts errichten ließen.

Mit rund 175 EUR pro Person und Nacht (inkl. Vollpension) positioniert sich das Karibuni Rafiki Resort für ein Strandhotel in Kenia eher im gehobenen Segment, es überzeugt jedoch in allen Belangen und ist sein Geld definitiv wert! Eine kleine Schwäche können wir als Frankfurter an dieser Stelle allerdings nicht ganz unerwähnt lassen: Andrea und Markus sind begeisterte Fans des FC Bayern München 😛

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Fotos: Karibuni Rafiki Beach Resort (Kenia)

Weitere Informationen

Ist Kenia nicht furchtbar gefährlich? Gibt es am Strand nicht jede Menge Müll? Und sieht nicht alles trist und staubig aus? Unseren Erfahrungen zu diesen und vielen weiteren Vorurteilen haben wir bereits vor einigen Wochen einen eigenen Artikel gewidmet:

Oh, Schreck! 10 Gründe NICHT nach Kenia zu reisen

Die beiden Eigentümer des Karibuni Rafiki Resorts, Andrea und Markus Lange, sind übrigens Mitglieder des TEAM DIANI. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von sieben Deutschen und Österreichern, die allesamt seit Jahr(zehnt)en in Kenia leben und arbeiten.

Mit authentischen und ungeschminkten Erfahrungsberichten möchte TEAM DIANI eine ehrliche Informationsquelle für Urlauber aus aller Welt bieten und gemeinsam hochklassige Reise-Erlebnisse mit deutschsprachiger Rundum-Betreuung anbieten.

Das Team steht auch für Rückfragen, Zweifel und Diskussionen über die aktuelle Situation in Kenia gerne bereit – hier kommen mit gemeinsam über 100 Jahren Kenia-Erfahrungen die Antworten aus erster Hand! Sehr hilfreich für die Reiseplanung sind auch die Internetseiten des Kenya Tourism Boards unter Magical-Kenya.de

Anreise: CONDOR fliegt mehrmals wöchentlich per Direktflug von Frankfurt nach Mombasa. Von dort beträgt die Transferzeit zwischen 70 und 90 Minuten, wobei ein kurzer Teilabschnitt über einen Meeresarm per Autofähre zurückgelegt wird. Alternativ bieten zahlreiche Fluggesellschaften (u.a. neuerdings auch Lufthansa) eine Anreise in die Hauptstadt Nairobi an, von wo Kenya Airways über diverse Inlandsverbindungen verfügt.


Unsere Rundreise durch Kenia haben wir individuell nach unseren Schwerpunkten zusammengestellt. Die Durchführung der Reise wurde von Condor, dem Kenya Tourism Board und lokalen Partnern unterstützt. Die im Blog geäußerten Meinungen sind wie immer vollständig unsere eigenen.
Alex
Alex

Alex Mirschel hat FINEST PLACES bereits 2010 gegründet und viele Jahre unter dem Namen Niedblog zu einem der einflussreichsten Luxus-Reiseblogs in Europa entwickelt. Seit dem Rebranding 2022 ist er unter FINEST PLACES unterwegs. Der Frankfurter Diplom-Verwaltungswirt war ursprünglich im öffentlichen Recht tätig und hielt einen Lehrauftrag als Dozent für Soziologie. Heute ist er selbstständiger Berater und Netzwerkpartner von Realizing Progress. Der Digital-Experte entwickelt Strategien, Kommunikationskonzepte und begleitet Veränderungsprozesse von Unternehmen und Destinationen.

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1 Kommentar

  1. Sandra
    10. Januar 2016 / 20:50

    Hi Alex,
    wunderschöne Bilder und ein schöner Bericht. Mein Mann und ich planen in diesem Sommer auch nach Kenia zu reisen. Ich bin deshalb über die google-Suche auf Dich gestoßen. Das Karibuni Rafiki Resort sieht echt traumhaft aus.
    Liebste Grüße
    Sandra

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