Höher, schneller, weiter – die Jagd nach neuen Superlativen zählt in Dubai zu den Selbstverständlichkeiten. Das gefällt nicht jedem und kann vor allem bei einem Erstbesuch im Emirat für leichte Überforderung und Nackenstarre sorgen. Denn allzu oft geht der Blick über funkelnde Fassaden nach oben in Richtung Himmel. „Magisch“ sagen die einen. „Künstlich“ rufen die anderen. Doch der Faszination Dubais kann man sich – so oder so – nur schwer entziehen.
Die einstige Siedlung aus Fischern, Perlentauchern und Händlern kam mit den ersten Erdölfunden 1966 zu unverhofftem Reichtum. Doch schon bald kam die Erkenntnis, dass die Ölvorkommen nicht unbegrenzt sind und stattdessen im Tourismus eine große Chance stecken könne. Das Prädikat „künstlich“ ist daher auch etwas unfair, denn inmitten karger Wüstenlandschaft blieb streng genommen keine andere Wahl als seine Attraktionen selbst zu erschaffen.
Heute zählt Dubai zu den verrücktesten, elegantesten und auch beeindruckendsten Städten der Welt. Unzählige Luxus-Hotels, schier endlose Sehenswürdigkeiten und Attraktionen machen Dubai zum idealen Reiseziel für Paare – übrigens auch perfekt im Winter! Wir präsentieren euch unsere Dubai Highlights und verraten euch natürlich auch die kleinen Enttäuschungen unserer Reise. Viel Spaß beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis
The Yellow Boats Dubai: Der perfekte Auftakt
Immer mal wieder sind mir in den letzten Jahren die quietschgelben Boote in der Dubai Marina aufgefallen. Erst war es nur ein einzelnes, mittlerweile gibt es eine kleine Flotte und ein eigenes Bürohäuschen. Tripadvisor sei Dank, denn dort liegt das Unternehmen The Yellow Boats vom Start weg auf einem Spitzenplatz. Da es Julias Premiere in den Emiraten ist, hielt ich es für eine gute Idee, uns gleich am ersten Vormittag für die 90 Minuten Tour einzubuchen.
Ein absoluter Glücksgriff – mit stolzen 65 Euro pro Person aber auch nicht gerade günstig. Kurz nach der gemächlichen Fahrt aus der faszinierenden Dubai Marina legt der Kapitän seinen Steuerhebel in die Waagrechte. Die zwei kräftigen Yamaha Motoren lassen uns förmlich über das Wasser schießen. Die gute Einweisung und das moderne Equipment von The Yellow Boats sorgen selbst bei den zwei ängstlichen Mitfahrern aus Shanghai schnell für gute Laune.
Hier und dort gibt es kurze Stopps mit Erklärungen. Zum Beispiel über die vielen Millionäre und Promis, die sich für eine Villa auf der Palmeninsel Jumeirah entschieden haben. Kurz darauf halten wir für die ersten Erinnerungsfotos vor dem Atlantis The Palm Resort, ein paar Minuten später stehen wir vor dem weltbekannten Luxus-Hotel Burj Al Arab. Der Bootsausflug ist der perfekte Auftakt, um vom Wasser aus einen ersten Überblick von Dubai zu erhalten!
Dubai Marina und Jumeirah Beach Residence (JBR)
Zurück am Bootsanleger lohnt sich ein Spaziergang entlang der schön angelegten Dubai Marina, die eine Vielzahl an Bars, Cafés und Restaurants beheimatet. Besonders charmant finden wir die Atmosphäre am Abend, wenn sich einige Locations nach dem Dinner zu hippen Party-Locations mit tollen Dachterrassen verwandeln. Nur rund 10 Gehminuten von der Marina liegt eine der beliebtesten Wohn- und Urlaubsgegenden Dubais: Jumeirah Beach Residence (oft nur JBR).
Hier lässt es sich ganz wunderbar aushalten, die Shoppingmeile „The Walk“ geht fließend in die Strandpromenade „The Beach“ über. Ich war bereits im sehr heißen September beruflich hier und es war menschenleer. Doch nun Anfang Januar mischen wir uns unter eine bunte Traube an Urlaubern und Expats aus aller Welt, die in JBR zum Bummeln, Joggen oder Schlemmen unter freiem Himmel zusammentreffen.
Der Sandstrand bietet jede Menge Liegen und Sonnenschirme, er ist beliebter Anlaufpunkt zum Baden und Entspannen. Flankiert wird die Gegend zur rechten Seite von einer Landzunge, auf der die Flugzeuge von Skydive Dubai abheben. Unmittelbar davor liegt mit Zero Gravity auch einer der angesagtesten Beach Clubs in Dubai. Am linken Rand ragt auf Bluewaters Island das neue Dubai Eye in den Horizont – die nächste Weltrekord-Attraktion in Dubai!
Wüstensafari mal ganz anders – als Self-Drive!
„Wenn ihr nach Dubai fliegt, müsst ihr eine Wüstensafari machen!“ – ich glaube diesen Satz hat fast jeder schonmal gehört. Da ich seit einigen Jahren im Tourismusmarketing arbeite, kenne ich nicht nur die Werbeversprechen der Anbieter sehr gut, sondern war auch selbst bereits auf 5 oder gar 6 klassischen Wüstensafaris dabei. Und ich bin ganz ehrlich: Gefallen hat mir persönlich keine einzige der Touren.
Sie alle laufen nach dem gleichen Schema ab: Busse oder Vans karren die Urlauber aus allen Ecken in ein Basiscamp, dort darf jeder mal kurz auf einem Kamel reiten, anschließend geht es mit bis zu 6 Passagieren pro Geländewagen auf rasante Tour durch die Dünen und am Ende landet man bei allenfalls mittelmäßigen, lauwarmen Fertiggerichten und einer Folklore-Show mit Hunderten Teilnehmern wieder im Basiscamp. Nicht unser Ding!
Stattdessen buchten wir bei Ocean Air Travels eine Self-Drive Wüstensafari, bei der wir selbst am Steuer sitzen und im separaten Begleitfahrzeug über Funk mit einem Guide verbunden sind. Nach einer Einweisung und vielen guten Tipps tasten wir uns langsam voran und brettern schon Minuten später mutig durch die Dühnen. Stilecht im roten Jeep Wrangler – ein unvergessliches Erlebnis!
Da es keine Mitfahrer gibt, bestimmen wir selbst das Tempo. Und haben auch bei kleineren Unsicherheiten stets die Gewissheit, dass unser Guide nur wenige Meter entfernt hinter dem nächsten oder übernächsten Sandhügel auf uns wartet. Die tolle 4 Stunden Tour (um 285 USD) sorgt für Gänsehaut, schwitzige Hände und Herzrasen. Sie schweißt aber auch als Paar zusammen und macht einfach jede Menge Spaß, ganz ohne Kamelreiten und Massenabfertigung!
Madinat Jumeirah: Luxus, Genuss, Lifestyle
So reich Dubai an Attraktionen und Sehenswürdigkeiten ist, so hoch ist auch die Dichte an hervorragenden Hotels. Gerade im Luxusbereich hat man die Qual der Wahl. Und doch gibt es einige Häuser, die sich ganz besonders hervortun! Die einheimische Premiummarke Jumeirah, die auch das weltbekannte Burj Al Arab Hotel betreibt, hat nur einen Steinwurf vom 7 Sterne-Hotel entfernt mit dem Madinat Jumeirah eine eigene Erlebniswelt geschaffen.
Schon im September durfte ich bei einer Geschäftsreise das neueste Schmuckstück Jumeirah Al Naseem („Meeresbrise“) innerhalb der Resortanlage besichtigen und war restlos begeistert. Das 5 Sterne-Haus verfolgt einen sehr modernen Ansatz und schafft damit einen Kontrastpunkt zur eher traditionell-arabischen Bauweise der luxuriösen Schwesternhotels Dar Al Masyaf, Al Qasr und Mina A’Salam.
Dieses Mal führte uns eine kulinarische Weltreise an gleich mehrere Orte im Madinat Jumeirah, das mit seinen Kanälen und den zahlreichen Restaurants entlang der Wasserwege an eine orientalische Version von Venedig erinnert. Nicht mit der Gondel, sondern mit einem leise motorisierten Abra-Boot geht es für uns einmal quer durch die gastronomischen Highlights des Resorts.
Nach einem leckeren Cocktail in der pulsierenden Bahri Bar erwarten uns im Restaurant Tortuga mexikanische Köstlichkeiten und die vielleicht weltbeste Guacamole – frisch am Tisch zubereitet. Weiter geht es mit libanesischen Gaumenfreuden im Khaymat Al Bahar, gefolgt von sündhaft leckeren Desserts im The Hide und einem krönenden Abschluss mit arabischem Kaffee im edlen Shimmers On The Beach direkt unterhalb des Burj Al Arabs.
Der benachbarte Souk verführt uns anschließend mit seinen charmanten Läden zu einem kleinen Shoppingbummel. Derweil machen vor allem am Freitag Expats und Touristen in den umliegenden Bars der Anlage die Nacht zum Tage. Das Madinat Jumeirah wird dem Begriff Luxus-Resort in jeder Hinsicht mehr als gerecht und bietet trotz seiner Größe ein familiäres Ambiente und herausragenden Service. Ein echter Hotspot und Hotel-Tipp!
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Dubai Fountain Boardwalk – den Fontänen ganz nah
Die Dubai Fountains dürfen natürlich auch bei unseren Highlights nicht fehlen, schließlich ist die allabendliche Wassershow nicht nur kostenlos, sondern birgt je nach musikalischer Untermalung auch durchaus ein gewisses Maß an Romantik. Gerade an den Wochenenden und in der Hauptsaison gibt es jedoch ein Problem: Es wird entlang des Sees unterhalb des Burj Khalifa voll – um nicht zu sagen: überfüllt.
Da ist die romantische Zweisamkeit dann schnell dahin, wenn von allen Seiten gedrängelt wird. Doch es gibt Lösungen, zum Beispiel eine Tischreservierung in den gehobenen Restaurants des Souq Al Bahar. Unsere Wahl fiel auf das exzellente Thai-Restaurant Thiptara im benachbarten The Palace Downtown Hotel. Doch unser Tipp handelt vom neuen Dubai Fountain Boardwalk, der seit Anfang 2018 geöffnet hat.
Kostenpunkt: Nur 20 Dirhams. Lohnenswert? Definitiv! Bis auf 9 Meter kommen wir an die Fontänen heran und teilen uns trotz der Menschenmassen am Ufer den rund 270 Meter langen, treibenden Boardwalk mit nur zwei weiteren Paaren. Grund dafür ist das etwas komplizierte Ticketsystem, denn die Karten werden aktuell nicht direkt vor Ort verkauft, sondern in den Weiten der gigantischen Dubai Mall am „At the Top“ Schalter des Burj Khalifa.
Wer diesen Aufwand nicht scheut, kommt so dicht an die Fontänen heran, dass er bei etwas Seitenwind sogar den ein oder anderen Spritzer Wasser abbekommt. Und wenn ihr bedenkt, dass die Fontänen bis zu 151 Meter Höhe erreichen, dann könnt ihr euch vorstellen, wie imposant dieses Spektakel aus nächster Nähe ist. Ganz besonders schön übrigens im oft dramatischen Farbenspiel zum Sonnenuntergang.
Bateaux Dinner Cruise Dubai: Das Geld nicht wirklich wert
Ähnlich wie es sich mit den Wüstensafaris verhält, so begibt es sich auch beim Thema Dinner Cruise in Dubai. Es gibt eine Vielzahl an Anbietern, es ist vergleichsweise günstig und es klingt ja auch durchaus schön: Auf einem alten Holzboot (Dhow) geht es bei angenehmer Musik und einem leckeren Buffet über den Dubai Creek, einem eher altmodisch und vom Schiffshandel geprägten Seitenarm des Persischen Golfs.
Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass die Realität anders aussieht. Sobald die schrill beleuchteten Kähne mit lauter, meist indischer Musik ablegen, beginnt auch schon die Buffet-Schlacht an den silbernen Warmhalte-Behältnissen, denn keines der Schiffe besitzt eine eigene Küche an Bord. Kurz darauf kommt die obligatorische Bauchtänzerin und zurück an Land weiß dann keiner so genau, was er von diesem schrägen Erlebnis halten soll.
Eine ungleich elegantere Variante verspricht die Bateaux Dinner Cruise, die von der renommierten Hotelkette JA Hotels & Resorts betrieben wird. Sie bewirbt ihre Fahrten als Luxus-Erlebnis mit 4-Gänge-Menü auf Gourmet-Niveau. Das ließen wir uns natürlich nicht zwei Mal sagen und buchten uns kurzerhand für 520 Dirhams pro Person (etwa 115 Euro, inklusive Hausweinen) einen Tisch.
Und tatsächlich wird es ein romantischer, schöner Abend in stilvoller Atmosphäre bei Live-Musik vom Piano. Über den sehr freundlichen aber etwas unaufmerksamen Service, der schlichtweg zu viele Tische bedient, können wir noch problemlos hinwegsehen. Doch der wesentliche Faktor, das Essen, ist an Bord der Bateaux Dinner Cruise vom beworbenen „Gourmet“-Anspruch leider ein gutes Stück entfernt.
Es ist handwerklich solide und durchaus schön angerichtet, doch sowohl die Gänge mit Fleisch und Fisch als auch die vegetarischen Alternativen können uns geschmacklich nicht begeistern. Und damit stellt sich uns die Frage, ob wir die immerhin gut 230 Euro nicht in einem gehobenen Restaurant an Land besser investiert hätten. Denn zu sehen gibt es nachts am Creek ohnehin wenig und das Dining-Erlebnis ist sein Geld leider nicht wert gewesen.
At The Top: Hoch hinauf im Burj Khalifa
Zum absoluten Pflichtprogramm, insbesondere für Dubai-Erstbesucher, gehört natürlich ein Aufstieg auf die Aussichtsplattform des höchsten Gebäudes der Welt. Der Burj Khalifa (ausgesprochen: „Bursch Kalifa“) sorgt jedoch für etwas Verwirrung, denn neben dem At the Top Bereich (Stockwerke 124 + 125) gibt es seit einiger Zeit noch den At the Top Sky Bereich in der 148. Etage.
Und als ob das nicht reicht, unterscheiden sich die Ticketpreise zusätzlich noch je nach Tageszeit. Das Hauptproblem am Burj Khalifa sind jedoch nicht die unterschiedlichen Preise, sondern die teils chaotischen Zustände an den Eingängen sowie die selbst bei reservierten Tickets oft endlos erscheinenden Warteschlagen. Dennoch ist eine vorherige Onlinebuchung quasi Pflicht, vor allem wenn ihr den Burj Khalifa am späten Nachmittag (der besten Zeit!) besuchen wollt.
Das Sky-Ticket bietet neben der erhöhten Aussicht, noch eine Lounge mit Snacks und Tee oder Kaffee sowie den sogenannten Fast Lane Zugang direkt zum Aufzug – vorbei an den wartenden Schlangen. Dennoch empfinden wir 520 Dirhams (rund 115 Euro) für einen etwa 60 bis 90 minütigen Besuch eines – wenn auch faszinierenden – Gebäudes überzogen. Wer etwas Geduld mitbringt, genießt von der Terrasse im 124. Stock eine (nahezu) gleichwertige Aussicht.
Und wenn es die Betreiber schaffen, die Schlangen von Ticketkäufern, Ticketabholern und Fahrstuhl-Wartenden effizienter zu trennen (zum Beispiel durch das Aufstellen von Ticketautomaten oder der Einführung von echten Print at Home Tickets), dann können wir das Erlebnis Burj Khalifa auch wieder guten Gewissens als eines der Highlights und Top-Sehenswürdigkeiten in Dubai weiterempfehlen. Bis dahin wünschen wir vor allem gute Nerven!
Dubai Mall: Luxus-Shopping und so viel mehr
Am Fuße des Burj Khalifa befinden sich nicht nur die beeindruckenden Dubai Fountains, sondern auch eines der größten Einkaufszentren der Welt – die Dubai Mall. Eine Ansammlung aller Luxuslabels dieser Welt auf einer Fläche, die größer ist als 200 Fußballfelder. Dabei haben es sich auch eher gewöhnliche Ketten wie H&M oder Zara nicht nehmen lassen, an diesem prestigeträchtigen Ort präsent zu sein.
Von früh bis spät (Öffnungszeiten 10 Uhr bis 23 Uhr, wochenends bis 0 Uhr) glühen hier die Kreditkarten. Und so sehr man sich diesem Konsum-Wahnsinn auch entziehen mag, die Heimreise nach Deutschland trete sogar ich als männlicher „Shoppingmuffel“ mit Tüten voller neuer Errungenschaften an. Julia läuft derweil mit glänzenden Augen an den neuesten Gucchi Handtaschen vorbei und wähnt sich im Paradies.
Die Preise sind in etwa mit Deutschland vergleichbar, durch die neue Mehrwertsteuer liegen sie oft etwas darüber. Dank der vielen ganzjährigen Aktionsangebote und Promotionen winken in den Geschäften dennoch einige Schnäppchen, zudem gibt es jede Menge Marken und Shops, die es bisher noch nicht nach Deutschland geschafft haben. Übrigens darf in der Glitzermetropole Dubai auch beim Shopping das Unterhaltungsangebot natürlich nicht zu kurz kommen.
Filmfreunde finden zum Beispiel einen riesigen Kino-Komplex der Superlative vor. Wir sagen nur 4D Erlebnis oder Platinum Suiten mit eigenem Butler Service. Kinderträume werden im XXL-Spielparadies Wirklichkeit, auch eine hauseigene Schlittschuhbahn darf in der „Nichts ist unmöglich„-Welt von Dubai nicht fehlen. Haben wir schon Haie und Rochen erwähnt? Die Unterwasserwelt des Dubai Aquarium ist ebenfalls in der Dubai Mall heimisch.
Allerdings: Wer deutsche Shoppingmalls bisher als überfüllt empfunden hat, wird nach den Menschenmassen der Dubai Mall einen neuen Blick darauf bekommen. Einstündige Wartezeiten in der Taxischlange sind am Abend zum Beispiel eher die Regel als die Ausnahme. Trotz zahlreicher Infotafeln und Schilder fällt auch die Orientierung im gigantischen Komplex nicht immer ganz leicht, die vielen Abzweigungen werden schnell zum Konsum-Labyrinth.
Und dennoch zählt die Dubai Mall zu den absoluten Highlights, denn Alternativen wie die Mall of the Emirates (mit Skihalle), die kleine aber feine Marina Mall oder die bei Touristen eher unbekannte Ibn Battuta Mall bieten zwar allesamt ein vernünftiges Shopping-Erlebnis, im direkten Vergleich fehlt aber oft der WOW-Faktor.
Unser Tipp zum Abschalten: Nach dem Einkauf eine wohltuende Massage im hervorragenden TAO Spa genießen. Das kleine Wellness-Zentrum mit günstigen Angeboten und sehr erfahrenem Personal ist an gleich zwei Standorten in der Dubai Mall vertreten. Übrigens auch ideal, um die männliche Begleitung für ein bis zwei Stunden ruhig zu stellen, während die bessere Hälfte abermals durch Zehntausende Paar Schuhe stöbert.
- Beste Reisezeit Dubai: November bis April
- Vor Ort unterwegs: Metro, Taxi/Uber oder für Tagesausflüge auch bequem per Mietwagen
- Anreise: Täglich ab allen großen Flughäfen, z.B. ab Frankfurt mit Lufthansa oder Emirates (rund sechs Flugstunden), zudem Charterflüge z.B. mit Condor zum neuen Airport Dubai World Central
- Einreise: Deutsche Staatsbürger können ohne Visum bis zu 90 Tage durch die Vereinigten Arabischen Emirate reisen. Hierfür wird ein Reisepass benötigt, der noch mindestens sechs Monate nach dem beabsichtigten Ausreisedatum gültig ist. Die Einreise nach VAE / Dubai mit dem Personalausweis ist nicht möglich.
- Bezahlung: Auch Kleinstbeträge sind per Kreditkarte zahlbar, deshalb kann auf größere Bargeld-Reserven verzichtet werden. Landeswährung ist der Dirham, grobe Faustformel: 4 Dirham = 1 EUR.
- Mehrwertsteuer: Seit 2018 gibt es eine Mehrwertsteuer (VAT) in Höhe von 5%, die auf nahezu alle Leistungen und Produkte aufgeschlagen wird. Dies gilt auch für Hotels und wird im Regelfall (außer bei Pauschalreisen) gesondert auf der Rechnung ausgewiesen. Da obendrein Service Charge, Gemeindesteuer (municipality tax) und Tourismussteuer anfallen, solltet ihr bei der Buchung genau darauf achten, welche Steuern bereits im gezahlten Reisepreis enthalten sind. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch kein VAT Refund-System, wie wir es aus Deutschland kennen, sodass sich ausländische Touristen die Mehrwertsteuer auf Einkäufe aktuell nicht bei der Ausreise erstatten lassen können.
- Kleidung: Auf aufreizende und zu kurze Kleidung sollten Frauen ebenso verzichten wie Männer in Dubai keine schulterfreien Tank-Tops tragen sollten. Smarte Shorts werden meist geduldet, die Knie sollten jedoch bedeckt sein. Ein Kopftuch ist (außer in Moscheen) nicht erforderlich. Am Pool, am Strand sowie in den Beach Clubs von Dubai ist normale Bademode üblich, „Oben ohne“ ist jedoch unangebracht und steht unter Strafe.
Übersicht: Unsere Dubai Reisetipps und Hinweise
Unsere Reise nach Dubai und Abu Dhabi erfolgte auf eigene Veranlassung und Rechnung. Unsere Recherchen wurden punktuell von Jumeirah Hotels & Resorts unterstützt, ohne das wir hierfür Zugeständnisse gemacht haben. Die im Blog geäußerten Meinungen sind wie immer vollständig unsere eigenen. Impressum und Bildquellen
ein interessanter Bericht mit wunderschönen Bildern! Dubai ist eine faszinierende Stadt sein und steht auf meiner Bucket List. Eine Wüstentour würde ich auch sehr gerne machen. Ich denke, eine Woche Urlaub in Dubai müsste auch gehen, weil man nicht so lange fliegt. Vielleicht klappt es im Winter.
Liebe Grüße
Ina
Hi ihr zwei,
wir fliegen Ende September mit Emirates für 10 Tage nach Dubai und sind für die vielen tollen Tipps sehr denkbar. Nur die Temperaturen machen uns etwas Angst daher suchen wir ein Hotel in Strandnähe und mit schönem Pool.
Da es unsere nachgeholten Flitterwochen werden, die vor zwei Jahren leider nicht möglich waren, ist das Budget nicht ganz so wichtig. Ist der Strand am Madinat denn schön? Oder ist es der selbe öffentliche Strand an Burj khalifa an dem auch die Reisebusse bei Ausflügen anhalten?
Danke auch für den Tipp zur Wüstentour mit Selbstfahren, damit werde ich meinen Schatz überraschen. Habt ihr vielleicht noch einen Restauranttipp für uns?
GLG Sabrina
Hallo Sabrina,
bitte entschuldige die späte Rückmeldung, dein Kommentar wurde (warum auch immer) vom System als Spam klassifiziert und uns ausgeblendet. Das tut uns furchtbar leid, wir möchten dir trotzdem gerne noch antworten:
Ende September war ich selbst bereits zwei Mal in den Vereinigten Arabischen Emiraten und die Temperaturen lagen tagsüber häufig noch deutlich über 35 Grad. Ein Hotel in Standnähe macht also absolut Sinn 🙂 Der Strand am Madinat ist sehr gepflegt und vor allem nicht so überlaufen, es ist ein privater Strandabschnitt, der vom public beach in Dubai getrennt ist – also keine Sorge. Wir finden die Hotels auch durchaus romantisch, obwohl sie familienfreundlich sind und die Anlage insgesamt recht groß.
Wenn das Budget zweitrangig ist, könntet ihr auch einen Blick auf das neue Bulgari Resort Dubai, das Nikki Beach Resort & Spa Dubai, das Four Seasons Resort Dubai at Jumeirah Beach oder das One&Only Royal Mirage werfen. Die letzten drei durfte ich bereits bei Site Inspections kennenlernen, sie haben allesamt eine tolle Strandlage und sehr exklusives Ambiente. Das gilt aber wie gesagt auch für die Jumeirah Hotels.
Restauranttipps auf gehobenem Niveau: Hier könnte ich z.B. das Social by Heinz Beck oder das Al Grissino empfehlen, falls ihr Lust auf herausragende italienische Küche habt. Das im Artikel erwähnte Thiptara (Thaiküche) ist ebenfalls super, hat zudem Tische mit perfektem Blick auf die Dubai Fountains.
Wir wünschen euch unvergessliche Flitterwochen und viel Spaß in Dubai!
Sonnige Grüße
Alex