Jaja, ich bin mir ja für keine Aktion zu schade und gelegentlich entstehen dann auch mal verrückte Gegebenheiten 🙂 So auch diesmal: Euer Lieblings-Reiseblog, NIEDblog.de, war im großen MEIN BURGER Finale 2012 von MC Donald’s als einer der letzten 20 Kandidaten!
Mit gigantischer Unterstützung der großartigen MyDealZ-Community, dem führenden Schnäppchen-Blog in Deutschland, landete der von mir konzipierte BIG MyDealZ auf einem grandiosen 5. Platz von 327.000 (!) Einsendungen. Das hieß dann also „Auf zum Jury-Finale in München!“ Das Ganze war dann auch sehr kurzfristig, denn zwischen Top20-Bekanntgabe und dem Event lagen nur 4 Werktage. MC Donald’s ließ sich aber nicht lumpen und so lagen schon am nächsten Tag die E-Tickets für einen Lufthansa Flug sowie der Übernachtungs-Voucher für das nette 4 Sterne plus-Hotel „Eurostars“ im digitalen Postfach. Obendrein gab es für die zwei Tage noch eine kleine Aufwandsentschädigung, schließlich ist es ja nicht nur Spaß, sondern ein hartes Stück Arbeit 😉
Am Donnerstag Abend ging es dann los: Flug LH122 landete pünktlich im schneebedeckten München und für läppische 65 Euro (werden natürlich auch übernommen) ging es per Taxi ins Hotel. Ankunft etwa 23 Uhr, also ab in die Koje! Für den nächsten Tag waren die 20 Finalisten zum Probekochen in vier Gruppen eingeteilt, damit der Andrang in der kleinen Testküche überhaupt zu realisieren ist. Ich wurde in Gruppe 1 verfrachtet, das hieß also 7:45 Uhr Pickup, 8:30 Uhr Empfang in der MCD Zentrale, 08:35 Uhr Begrüßung durch das MCD Legal Department (jaja, Verträge unterschreiben :D) und 08:45 Uhr Beginn des Kochens. Als „Field Reporterin“ hieß uns Enie van de Meiklokjes (wusstet ihr, dass die eigentlich Doreen Grochowski heißt?) herzlich Willkommen und schon stand man am viereckigen Tisch mit einigen Gourmet-Experten und feilte an seiner Rezeptur. Der BIG MyDealZ konnte dabei geschmacklich nicht nur mich, sondern auch „Enie“ und die MCD-Leute überzeugen, so gab es dann für den nächsten Tag eigentlich nichts mehr zu verändern. Einziger Diskussionspunkt war die fehlende Tomate, die jedoch die Sauce eindeutig wässriger machte und daher nicht mit ins Programm genommen wurde 😉 So war ich eigentlich recht schnell fertig und hatte Zeit, meine Kontrahenten etwas unter die Lupe zu nehmen – eine sehr illustre Gruppe:
- Joffrey, der sympatische Kreateur des MC Örms, hatte vorneweg das ganze Städtchen Urmitz (ugs. „Örms“) im Rücken und war mit einem eigenen Song am Start.
- Simon, der coole Offenbacher als Vertreter für Max Nachtsheim (übrigens Sohn von Henni Nachtsheim), der den Crockstahzumjot präsentierte. Der Name ist eine Zusammensetzung der 3 Rapper Cro, Rockstah und Ahzumjot – wobei v.a. Cro gerade vom Bekanntheitsgrad durch die Decke schießt.
- Flavio, das ernährungsbewusste Muskelpaket vertrat seinen gleichnamigen Flavio Simonetti und machte keinen Hehl daraus, dass er endlich einen leckeren, aber kalorienreduzierten Burger bei MCD sehen will. Als Betreiber zahlreicher Fitnessportale hatte auch er eine begeisterte Community im Rücken
- Angela, die von vornherein so ein bisschen das „Sorgenkind“ war: Ihr McGlutenfree wurde bereits vorab von der Internetgemeinde belächelt, da das Brötchen ja zwangsweise glutenhaltig sei und so hatte Angela zur Überraschung (auch von MC Donald’s) eine Packung glutenfreie Brötchen mitgebracht. Letztlich hatte man aber von Anfang an das Gefühl, dass Angela im Kampf gegen Windmühlen einfach nur ein Signal setzen möchte und das kam wohl auch an – dazu später mehr!
httpvh://www.youtube.com/watch?v=62jg1W_HLjw&hd=1
Nach guten 2 Stunden Rummel, einigen Foto-Shoots, vielen Interviews und noch mehr Erklärungen (Was ist MyDealz? Wer bist du? Und warum ist die Banane krumm?) hieß es Schichtwechsel – per Taxi ging es zurück zum Hotel, während Gruppe 2 in der Zentrale eintraf und sich in die Testküche begab. Erst am Abend stand dann ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung, nämlich das gemeinsame Abendessen im Augustinerkeller. Dieser war wie immer gut gefüllt, die Bedienungen mal wieder chronisch unterbesetzt und die Serviceleistung unter aller Würde (z.B. Wartezeit von 80 Minuten auf ein Schnitzel, während der Rest längst fertig war!). Kurioses gab es von dort nicht zu vermelden, neben zahlreichen Agentur- und Presseleuten sowie den Vorjahressiegern waren eigentlich alle da…. achja, nur ein gewisser HAUDEGEN erschien nicht. 🙂 Wohl genährt ging es gegen Mitternacht ins Bett, denn das Losglück war mir erneut nicht wirklich hold: Auch am Finaltag landete ich in Gruppe 1!
Um halb 7 holte mich also mein iPhone aus den Federn und nach einer Dusche ging es erneut zur Zentrale mit dem goldenen M 🙂 Gruppe 1 bestand nun aus 10 Teilnehmern, die in 3 Disziplinen gegeneinander antraten:
09:00 Uhr – 09:30 Uhr: Kategorie 1 – „Optik“:
du bereitest deinen Burger in max. 5 Min. zu. Dabei ist wichtig, dass er so appetitlich wie möglich aussieht.
09:30 Uhr – 10:40 Uhr: Kategorie 2 – „Warum mein Burger“:
du hast eine Minute Zeit um für deinen Burger vor der Jury zu werben. Lass gerne deine Kreativität spielen (du kannst natürlich auch Accessoires wie Musikinstrumente, Werbetafeln etc. mitbringen und verwenden).
10:40 Uhr – 11:15 Uhr: Kategorie 3 – „Geschmack“:
dein Burger wird der Jury serviert (die Zubereitung übernehmen Profis aus dem McDonald’s Restaurant). Jetzt entscheidet der Geschmack!
Nunja, ich war mit meiner Gesamtpräsentation eigentlich durchaus zufrieden. Was und wie genau die anderen Kandidaten „präsentieren“ konnte man nur auf einem Monitor sehen, nicht jedoch mithören. Unverkennbar jedoch, als der durchgeknallte Haudegen plötzlich sein Shirt liftet und seinen Burger als echtes Tattoo auf dem Bäuchlein präsentiert. „Dat warn jestern 7 Stunden Schmerzen, dat sag ick euch!“ – damit war dann eigentlich klar, dass es nur noch 4 Siegerplätze gibt, denn diese bekloppte Aktion brachte bei den Werbeleuten soviel Zuspruch, dass aus den eingeräumten 60 Sekunden Präsentationszeit mal eben 14 Minuten (!) gemacht wurden. Da war meine Losnummer vor der Jury direkt nach ihm natürlich etwas undankbar, sodass ich kurzerhand meinen Plan verworf und mich einfach auf die ganz klassischen Eigenschaften des Burgers beschränkte. Haudegen wurde beim Stimmenfang übrigens von Cindy aus Marzahn promotet und sind aktuell im Rennen um das „Beste Video National“ für den Echo 2012. Ich enthalte mich einfach mal meiner Stimme, ob das Gesamtpaket werbetauglich ist und man als Veranstalter ein solches Auftreten (während der beiden Tage) auch noch mit einem Pokal und dem Sieg belohnt. Im Internet häufen sich ja Schilderungen anderer Finalisten, die sich mit meiner eigenen Einschätzung aus Proletengehabe und niveaulosen Einschüchterungen durchaus decken. Aber sei’s drum – man will ja kein schlechter Verlierer sein 😉
Im Rahmen des übrigen Tages lernte man jedenfalls nicht nur die eigene Gruppe, sondern auch die restlichen 10 Teilnehmer immer besser kennen und kann sich so auch von allen 5 Gewinnern ein gutes Bild machen. Letztlich lieferte die Gewinnerbekanntgabe wenige Überraschungen, meine Favoriten oder eher Vermutungen waren wie folgt: MC Örms (war auch so), weil er gut schmeckt und das Gesamtpaket stimmt, zudem die Story mit dem ganzen Städtchen im Hintergrund gut zu vermarkten ist. Haudegen, weil er … ja… Haudegen halt. Crockstahzumjot ODER Flavio Simonetti, weil beides sehr leckere Hähnchenburger sind, wenngleich mit völlig unterschiedlichen Ansätzen. Der Lauginator oder MCBrede, weil das Laugenbrötchen eben das gewisse Extra verleiht. Und ein klassischer Burger, vielleicht ja der BIG MyDealZ? 😀
Mit vielen Tipps lag ich richtig, einzig MC Panther war für viele Beobachter eine Überraschung. Duanne Moeser’s Präsentation war stilecht, aber der Burger drängte sich nicht unbedingt als Favorit auf. Eiskalt zugeschlagen – das wird den Cotrainer der Augsburg Panther sicher freuen. Glückwunsch! Wenn man nun alle 20 Teilnehmer mal hinterfragt, stellt man schnell fest, dass ohne entsprechenden Background (Fans, große Community, Bekanntheitsgrad) gar kein Durchkommen ins Finale ist. Einzig der Lauginator bleibt in dieser Hinsicht ein Mysterium – wo seine zehntausenden Stimmen herkamen, bleibt ein Rätsel. Mein Dank gilt allen Lesern, Fans und Freunden sowie den Schnäppchenjägern und der Bande um Fabian von MyDealz.de!
Alles in allem war es ein unvergessliches Wochenende, auch wenn letztlich das letzte Quäntchen Glück fehlte. „Der Burger ist gut, sogar sehr gut – aber es fehlt das gewisse Extra!“
Achja, nun hätte ich ja fast Angela erneut außen vor gelassen. Ihr Traum eines glutenfreien Burgers stieß natürlich bei allen Leidensgenossen auf große Unterstützung, doch nahm MC Donalds schon vorab die Hoffnung auf kurzfristige Einführung eines solchen Produktes. Angela brachte also zum Probekochen selbst glutenfreie Brötchen mit und überzeugte die Jury bei der Präsentation mit einem leidenschaftlichen Appell für ein Umdenken in Deutschland, wo doch in anderen Ländern (u.a. Schweden, Spanien) eine Herstellung längst umgesetzt wird. Letztlich blieb Angela bei vielen Interviews außen vor und auch bei der Jury-Entscheidung hatte sie keine reale Chance – MC Donald’s gab jedoch zu erkennen, dass ihnen ein Stück weit die Augen geöffnet wurden und man hoffentlich schon bald bei der Herstellung glutenfreier Lebensmittel einen entscheidenden Schritt weiter kommt.
Die Finalisten / Gewinner heißen also:
Sven Gillert alias Haudegen mit dem Mc Haudegen
Duanne Moeser mit seinem Mc Panther
Max Nachtsheim mit dem Crockstahzumjot
Bastian K. mit seinem Lauginator
Joffrey Will mit dem legendären Mc Örms
Dankeschön an MC Donald’s Deutschland für die obigen Aufnahmen und die Veröffentlichungsrechte.
Update1: Und nun ratet mal welches Blatt die Burger-Tattoo-Story von Mc Haudegen als erste aufschnappt und das gleich als Vorlage für weitere Artikel dieser Art nutzt? 😉
Hey! Hammer Geil wie du das geschrieben hast! Hat mich echt grefreut das zu lesen!
hätte mehr Brötchen mitnehmen sollen, das ich eure auch mal hätte probieren können! schade, zu spät! Hätt es dir gegönnt!
Grüß schön,
Liebe Grüße
Angela
Das war ja dann ein richtig tolles Event für dich.
Es war schön darüber zu lesen und die vielen Fotos zu sehen.
Ich hätte nie gedacht, dass dabei so ein Rummel entsteht.
Platz 5 ist doch nicht schlecht und Hauptsache es hat Spaß gemacht. 😉
Wuhu tolle Sache 😀 Würd ihn auch essen, deinen Burger! 😀